Francesco Bagnaia ist in der MotoGP bekannt dafür, oft bescheiden in Rennwochenenden zu starten. In Jerez war am Freitag aber nichts davon zu sehen. Bagnaia unterbot seine eigene Rekordrunde aus dem Jahr 2022 um anderthalb Zehntel und sicherte sich die Bestzeit.

Das Ergebnis: Bagnaia war in 1:36.025 Minuten um exakt eine Zehntelsekunde schneller als Maverick Vinales. Marc Marquez landete auf Rang drei vor Marco Bezzecchi und Jorge Martin. Pedro Acosta belegte Platz sechs, gefolgt von Aleix Espargaro und Enea Bastianini. Fabio Di Giannantonio und Alex Marquez zogen als die letzten beiden Fahrer direkt in Q2 ein.

Bereits in Q1 müssen Brad Binder (11.), Franco Morbidelli (12.), Jack Miller (13.), KTM-Wildcard Dani Pedrosa (14.), Fabio Quartararo (20.) und Honda-Gaststarter Stefan Bradl (23.) ran.

Stürze, Defekt & Zwischenfälle: Marco Bezzecchi crashte schon nach wenigen Minuten in Kurve eins. Wenig später ging Raul Fernandez in der Zielkurve zu Boden.

Für den dritten Sturz innerhalb weniger Minuten sorgte Maverick Vinales, den es ebenfalls in Turn 1 erwischte.

Kurz vor Halbzeit der Session stürzten Fabio Quartararo in der schnellen Kurve sieben und Alex Marquez in der Zielkurve.

KTM-Wildcard Dani Pedrosa crashte anschließend in Turn 2.

Miguel Oliveira stürzte als dritter Fahrer in der Zielkurve. Er verlor beim Anbremsen früh die Kontrolle über seine Aprilia und flog mit hoher Geschwindigkeit in den Kies, blieb aber unverletzt.

In der finalen Zeitenjagd erwischte es noch Jack Miller und Teamkollege Brad Binder, der auf Kurs in Richtung einer neuen Bestzeit war. So aber rutsche er noch aus den Top Zehn heraus und muss am Samstag im Qualifying bereits in Q1 ran.

Das Wetter: Nach einem sonnigen Morgen hatten sich zum Training der MotoGP am Freitagnachmittag einige Wolken über den Circuito de Jerez geschoben. Mit 19 Grad Außentemperatur und 35 Grad auf dem Asphalt war es damit ungewohnt kühl, hinzu kam relativ starker Wind. Ähnliche Verhältnisse sollen allerdings am gesamten Wochenende herrschen.